wohnbebauung lathusenstraße

Aufgrund des fehlenden Straßenbezugs und dem heterogenen Umfeld galt es für uns eine kraftvolle Architektur mit einer eigenen Identität zu entwickeln. Das Bauvolumen gliedert sich in einen V- und einen VI-geschossigen Gebäudeteil mit insgesamt 54 Mietwohnungen. Markante, II-geschossige Hauseingänge unterstützen die Adressbildung und tragen zur Identifikation der Bewohner mit dem Umfeld bei.

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Das Baugrundstück befindet sich stadträumlich in einer eher schwierigen Lage. Als Hinterliegergrundstück, nur über einen Stichweg erschlossen, fehlt der unmittelbare Bezug zur angrenzenden Lathusenstraße. Das direkte Umfeld ist baulich sehr heterogen geprägt. Das nördlich angrenzende Grundstück wird von den Hannoverschen Werkstätten gewerblich genutzt. Östlich angrenzend befindet sich mit dem Haus Auengarten eine II-geschossige Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, anschließend eine öffentliche Grünverbindung. Im Süden schließt ein Wohnquartier mit einer V-geschossigen Zeilenbebauung mit Flachdächern aus den 80er-Jahren an. Westlich angrenzend wird derzeit eine III-geschossige Wohnbebauung mit Satteldächern geplant.

Aufgrund des fehlenden Straßenbezugs und dem heterogenen Umfeld galt es für uns eine kraftvolle Architektur mit einer eigenen Identität zu entwickeln. Das Bauvolumen gliedert sich in einen V- und einen VI-geschossigen Gebäudeteil mit insgesamt 54 Mietwohnungen. Markante, II-geschossige Hauseingänge unterstützen die Adressbildung und tragen zur Identifikation der Bewohner mit dem Umfeld bei.

Die Gebäudehülle ist mit einer roten, mehrschichtigen Klinkerfassade geplant, bestehend aus einem übergeordneten Raster und leicht zurückliegenden Flächen, welche die Fenster einfassen. Die Erdgeschosszone wird mit einer Beton-/Klinkerbänderung von den Obergeschossen abgesetzt. In Kombination mit leichten Vor- und Rücksprüngen der Wandscheiben erhält das Erdgeschoss eine zusätzliche Aufwertung.

Alle Wohnungen richten sich mit ihren großen Freibereichen nach Süden aus. Diese durchlaufenden Balkone sind seitlich durch massive Schotten gegliedert und bilden eine eigene strukturelle Fassadenebene vor dem Hauptbaukörper.

Die Freianlagen wurden von lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann geplant. Sämtliche Erschließungsflächen nördlich des Gebäudes werden als eine zusammenhängende Platzfläche aufgefasst und demzufolge mit einem einheitlichen Pflaster befestigt. Unterschiedliche Funktionsbereiche werden über unterschiedliche Fugenbreiten differenziert. Um das Gebäude herum bilden abgestimmte Pflanzungen aus Gehölzen, Stauden und Gräsern ein grünes Passepartout, welches zugleich Privatsphäre im Bereich der Terrassen schafft.

visualisierungen

pläne

daten & fakten

Info:
Neubau von zwei Wohnhäusern
mit 54 Wohnungen

Lage:
Hannover - Kleefeld

Bauherr:
meravis Wohnungsbau und Immobilien GmbH & Co. KG

Kennzahlen:
54 Wohnungen
6.300 m² BGF

Leistung:
Leistungsphasen 1 - 9

Termine:
Fertigstellung Dez. 2021