wohnbebauung südstadt
Wir gehen bei unserem Lösungsansatz für das geforderte Programm zunächst von einer stadträumlichen Neuordnung des Gesamtgrundstückes aus und suchen hierfür nach einer optimalen städtebaulichen Struktur im Sinne der stadtplanerisch formulierten Ziele mit einer entsprechenden wirtschaftlichen Effizienz und Eindeutigkeit im Marketing.
Der Hauptbaukörper wird an das Bestandsgebäude Nr. 54 in gleicher Bauflucht angeschlossen. Im EG vollzieht der Baukörper den leichten Knick im Straßenverlauf und nimmt die Bauflucht der nördlich angrenzenden Bebauung Nr. 46 ff auf. Durch diese strukturellen Einschnitte in das Gesamtvolumen erfolgt eine subtile Vermittlung der unterschiedlichen Baufluchten und eine Definition eines selbstverständlich wahrzunehmenden Eingangsbereichs mit eindeutiger Adressbildung.
Die verkehrliche Erschließung der gemeinschaftlich genutzten Tiefgarage sowie die fußläufige Erschließung des Innenhofes und der Reihenhäuser erfolgt über die vorhandene Zuwegung belegt mit den entsprechenden Wegerechten. Die Zugänglichkeit aller Wohnungen, Kellerräume, Innenhof sowie Fahrrad- und Müllgebäude ist barrierefrei.
Ein gemeinsam erlebbarer, privater Innenbereich dient als zentrales, verbindendes Element zwischen dem Geschosswohnungsbau und den Reihenhäusern. Es entsteht ein heller Gemeinschaftsplatz in urbaner Dichte mit besonnter Fassade des Geschosswohnungsbaus im Nord-Osten. Die Teilhabe an dieser ideellen „Mitte“ führt zu einer hoher Identifikation des Nutzers mit seinem Wohnumfeld und zu einer sozialen Bindung an diesen Ort.