wohnen am altenbekener damm
Die vorgefundenen Baufluchten werden aufgenommen und setzen sich über das gesamte Baufeld fort. Vier gezielt gesetzte Einschnitte in die Bebauungsstruktur vernetzen das Wohnquartier mit dem städtischen Raum und den nördlich angrenzenden privaten Grünflächen und optimieren die Ausrichtung und Belichtung der einzelnen Wohnungen. Die Bebauung fügt sich somit in den vorgefundenen Kontext ein, bei gleichzeitiger Ausprägung einer eindeutigen städtebaulichen Präsenz.
Unser Anspruch zielt darauf, dass sich die Wohnung gleichermaßen zum Freiraum mit optimaler Belichtung und Besonnung ausrichtet wie auch zum öffentlichen Raum. So entsteht eine Quartiersöffentlichkeit mit eigenständiger Merkmalscharakteristik, mit einem hohen Grad an persönlicher Teilhabe der Bewohner am „halböffentlichen Raum“ und führt zu einer hohen Identifikation des Nutzers mit seinem Wohnumfeld und zu einer sozialen Bindung an diesen Ort.
Durch die Stellung der Stadthäuser wird eine angemessene städtebauliche Verdichtung erreicht, ohne einzuengen, mit vielgestaltigen Durchblicken in die Nachbarbereiche und abwechslungsreichen Lichteinfällen. Diagonale Blickbeziehungen öffnen gestaffelte Räume in die Tiefe. Durch die Wahrnehmung von Vordergrund und Hintergrund relativieren sich die Gebäudehöhen und Abstände.